In all dem Hormonchaos erschöpfen sich manchmal die Schabernackbestände im Rülpen und man bekommt einen Vorgeschmack auf das Leben nach der Umbauphase. Das Frauchen vermutet, dass das ziemlich schön werden wird.
Zuletzt gingen die Huskies und ihr Frauchen mehrere Gassis hintereinander – man könnte schon fast von einer Serie sprechen – lehrbuchmäßig spazieren. Jeder Hund hatte sich ruhig neben dem Frauchen eingeordnet, der Althund, wie es ihre Gewohnheit ist, einige Nasenlängen vor der Truppe. Der Rülpe ließ sogar nach einmaliger Deutlichkeit vom Frauchen von einem kleinen Haufen Dönerkraut ab, den er aufgestöbert hatte.
Heute brauchte es nur ein leises Brummeln vom Althund und der Rülpe akzeptierte, dass es für die täglichen Erpeleien 1 noch zu früh war. Er hat sich zwar sehr charmant bemüht, nahm aber die Schläfrigkeit seiner Dame großmütig hin. Auch die Nummer mit der Aufmerksamkeitslenkung, wenn im Oberstübchen wieder ein offensichtlicher Kurzschluss herrscht, klappt immer besser. Gottseidank ist der Rülpe – wie alle Teenies – heiß auf neue Reize und vergisst – wie alle Teenies – prompt, was er zwei Minuten vorher schon begutachtet hatte. Das erleichtert das Leben ungemein. Alles in allem heißt es jetzt nur, Augen zu und durch!