DtCh Riverjunction’s Apache In Savannah Town x BISS MCh Inner Vision Wolfblood
Opra ist unsere erfolgreichste, aber auch kapriziöseste Hündin. Sie decken zu lassen, war seit jeher schwierig. Aber mithilfe unsrer Züchterfreundin Simone Ebardt-Heidt ist es uns ein zweites Mal gelungen, sie kunstgerecht zu überlisten.
Der Vater der Welpen, DtCh Riverjunction’s Apache In Savannah Town genannt Abahachi, stammt aus dem A-Wurf von Anja Becker und gehört Simone Ebardt-Heidt und Sina Kientz. Sein Vater ist MBIS BISS IntCh MCh Snowmist’s Bodacious, einer der erfolgreichsten Nachkommen aus dem traditionsreichen Snowmist-Kennel von Kim LeBlanc in Kanada, woher auch seine Mutter, MCh Snowmist’s Catching Fire, stammt.
Abahachis und Opras Welpen
Abstammung der Welpen bei PedigreeOnline – externer Link!
Die Verpaarung mit Abahachi am 1.Oktober 2022 verlief dank Simone Ebardt-Heidts Unterstützung erfolgreich. Noch vor der Ultraschalluntersuchung waren wir ziemlich sicher, dass Opra aufgenommen hatte, weil ihr Umfang trotz gleichbleibender Fütterung auffallend zunahm.
Per Ultraschall wurde die Trächtigkeit am 1. November 2022 bestätigt, die Tierärztin, die schon Opras erste Trächtigkeit mitbetreut hatte, konnte fünf Föten erkennen, war sich aber nicht sicher, ob sich oberhalb noch weitere versteckt hatten.
Der zweite Monat verlief ebenfalls ruhig, besonders Opra wurde immer ruhiger, weil dicker und schwerfälliger. Wir waren uns eigentlich sicher, dass es sechs oder mehr Welpen sein würden. Aber die mit Spannung erwartete Röntgenaufnahme zeigte wiederum fünf Welpen, gut entwickelt und alle in ungefährlichen Lagen.
Am letzten Novemberwochenende begann die aufregende Zeit mit Senkwehen, die Opra sichtlich plagten. Häufige kleine Spaziergänge brachten ein wenig Entspannung, aber die Unruhe nahm zu. Die ersten Tage der Woche dachten wir, dass es jederzeit losgehen müsste, obwohl es eigentlich noch zu früh war. Erst im Laufe des 1. Dezembers suchte Opra dauerthaft die Wurfbox auf, scharrte, zirkelte und mühte sich. Wir mussten sie geradezu nötigen, wenigstens zum Pinkeln das Haus zu verlassen.
Die Eröffnungsphase zog sich wie bei keinem unserer bisherigen Würfe. Erst am späteren Abend setzten die ersten Presswehen ein, und sehr plötzlich brachte sie den ersten Welpen zur Welt, eine kleine schwarz-weiße Hündin mit 464 g. Eine Dreiviertelstunde später gebar sie ohne große Mühe den zweiten Welpen. Zu unserer Freude war es ein rot-weißes Mädchen, das 498 g Gewicht auf die Waage brachte.
Dann folgte eine lange Pause, in der der Opra sich wieder sichtlich plagte. Für die Geburt solcher Wonneproppen war früher unsere Urmutter Kira, JCh Zausel’s Red Rose, zuständig gewesen. Wollte Opra ihr jetzt auf diesem Gebiet ernsthafte Konkurrenz machen? Es war sehr anstrengend, und die Situation erinnerte mich immer wieder an die Geburt unseres D-Wurfs, und das machte mir Sorgen. Der beruhigende Zuspruch von Anja Becker und Simone Ebardt-Heidt, mit denen ich ständig in Verbindung war, half uns durch diese Stunden – dafür bin ich unendlich dankbar!
Wir Menschen versuchten uns zwischendurch auszuruhen, was bei dieser Aufregung auch nur mäßig gelang, während die arme Opra sich durch die Wehen plagte. Es dauerte bis kurz vor 3 Uhr, bis sie innerhalb von zehn Minuten zuerst ein weiteres schwarz-weißes Mädchen (480 g) und dann ihren ersten Sohn (rot-weiß, 490 g) gebar.
Dann dauerte es noch einmal bis in die frühen Morgenstunden, bis Opras zweiter Sohn (schwarz-weiß, 505 g) auf die Welt kam. Obwohl sie durch Schlafmangel und Anstrengung ziemlich erschöpft war, nahm sie sich ihrer Welpen in rührender Hingabe an und hat die Box zunächst nur im äußersten Notfall und auch nur für wenige Minuten verlassen. Die Welpen trinken gut, sind aktiv und laut, auch Opra frisst und trinkt wieder mit Appetit (vor allem das für die Laktation förderliche Malzbier!), so dass wir nach einer durchgeschlafenen Nacht sehr guter Dinge waren.
In den kommenden Tagen setzte dann eine kontinuierliche Gewichtszunahme ein. Die beiden rot-weißen Welpen haben sich einen Vorsprung erarbeitet, aber auch der letztgeborene kleine Rüde, der einbisschen ins Hintertreffen geriet, holt auf. Nach 11 Tagen näherten wir uns der “Kiloschwelle”, wobei die Welpen dieses Wurfes leichter als die aller vorherigen Würfe sind, aber proper und sehr agil mit gutem Muskeltonus.